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Aus welchem Material sollte mein Kochgeschirr sein?

Kochgeschirr gibt es in unendlich vielen verschiedenen Formen und Größen, damit Sie all die verschiedenen Aufgaben in Ihrer Küche bestmöglich erledigen können. Dafür sind jedoch nicht nur Form und Größe wichtig: Auch das Material Ihrer Töpfe und Pfannen spielt eine entscheidende Rolle für das Ergebnis.

Aluminium Töpfe und Pfannen

Aluminium ist in vielen Küchen noch immer der Favorit, denn es ist kostengünstig, rostet nicht und ist ein ausgezeichneter Wärmeleiter. Durch die Kombination dieser Eigenschaften wird Aluminium ideal, um Speisen kochen oder köcheln zu lassen. Da das Material preiswert ist, bleibt auch besonders großes Kochgeschirr – etwa Suppentöpfe – erschwinglich. Genau wie jedes andere Material hat Aluminium aber auch Nachteile: Es reagiert mit säurehaltigen Lebensmitteln und gibt Geschmack ab. Außerdem eignet sich Aluminium nicht für den Gebrauch auf Induktionsherden und beim Braten backen Speisen schnell am Boden von Töpfen und Pfannen an. Während günstiges Kochgeschirr aus Aluminium nur aus einer einzigen Metallschicht besteht, hat das beste professionelle Geschirr einen dickeren Boden, um die Wärme besser zu verteilen. Aluminiumtöpfe und -pfannen der Mittelklasse haben eine Bodendicke von 3 - 4mm und eignen sich für Herde mit offener Flamme. Für die intensivere Hitze eines Ceranfeldes oder Elektroherds sowie für eine höhere Beanspruchung ist Kochgeschirr mit einer Bodendicke von 7mm jedoch besser geeignet.

Edelstahl Töpfe und Pfannen

Edelstahl ist eine Metalllegierung aus Stahl und häufig Kohlenstoff und Chrom und ist vor allem in Hotels und Restaurants sehr beliebt. Das liegt daran, dass es seinen Glanz nicht verliert, sich leicht reinigen lässt, überaus hygienisch und strapazierfähig ist und weder mit alkalischen noch mit säurehaltigen Lebensmitteln reagiert. Außerdem backen Speisen beim Garen in Edelstahltöpfen und -pfannen weniger schnell an. Genau wie bei Aluminium besteht der Boden von Edelstahlkochgeschirr aus mehreren Schichten. Meist handelt es sich um einen sogenannten Sandwichboden, bei dem eine mittlere Schicht aus Aluminium von zwei Edelstahlschichten umgeben ist. Das Aluminium sorgt dabei für eine bessere Wärmeleitung. Besonders hochwertige Modelle können einen Boden mit bis zu sieben solcher Schichten haben.

Gusseiserne Töpfe und Pfannen

Gusseisernes Kochgeschirr eignet sich ausgezeichnet für eine ganze Reihe von Aufgaben in der Küche – vom scharfen Anbraten von Steaks bis hin zum Braten von Fleisch und Gemüse. Gusseisen ist auch für extrem hohe Temperaturen geeignet und kann Wärme über eine lange Zeit speichern, wodurch es sowohl in großen Betrieben als auch zu Hause vielseitig und effizient einsetzbar ist. Im 20. Jahrhundert war Gusseisen das Standardmaterial für Kochgeschirr, bekam jedoch in den 1950er Jahren Konkurrenz von günstigeren Materialien mit synthetischer Antihaft-Beschichtungen. Aufgrund seines großen Potentials und seiner hohen Qualität und Langlebigkeit ist Gusseisen jedoch nie ganz vom Markt verschwunden und erfreut sich heute ganz im Gegenteil wieder großer Beliebtheit bei sowohl Laien als auch Profis. Durch Einbrennen des Geschirrs mit Öl kann eine Antihaft-Beschichtung erzeugt werden, die natürlicher und gesünder ist als chemisch hergestellte Alternativen.

Kupferne Töpfe und Pfannen

Kochgeschirr aus Kupfer sieht nicht nur ansprechend aus, sondern ist auch ein exzellenter Wärmeleiter und daher sehr leicht handzuhaben – darum ist Kupfer als Material bei Köchen so beliebt. Traditionell besteht das Kochgeschirr aus Kupfer, der eine gute Wärmeleitung garantiert und mit Zinn beschichtet ist, um zu verhindern, dass der Kupfer Geschmack an die Speisen abgibt. Heutzutage werden Kupfertöpfe und -pfannen meist mit Edelstahl beschichtet, da dieser ebenfalls leitfähig ist. Ein Nachteil von Kochgeschirr aus Kupfer sind die Griffe aus massivem Metall, die deutlich heißer werden können als die hohlen Griffe, die bei Kochgeschirr aus Edelstahl oder Aluminium angebracht werden.

Antihaft Töpfe und Pfannen

Kochgeschirr mit Antihaft-Beschichtung ist ein Muss für jede Küche, da es sich ideal eignet, um empfindliche Lebensmittel wie Fisch zu braten. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn die Beschichtung kann insbesondere durch metallische Utensilien – z. B. Pfannenwender – oder Überhitzung schnell beschädigt werden. Während die Temperaturen beim Braten normalerweise bei etwa 200°C liegen, können beim Anbraten gelegentlich auch Temperaturen von über 250°C erreicht werden, was zu Rissen in der Beschichtung führt.

Tri Wall Töpfe und Pfannen

Tri Wall-Kochgeschirr besteht aus mehreren Metallschichten, die gemeinsam für eine bessere Wärmeleitung und -verteilung sorgen. Wie der Name schon sagt, wird Tri Wall-Kochgeschirr mit drei Schichten hergestellt: Ein Aluminiumkern wird von einer inneren Schicht aus gebürstetem Edelstahl und einer äußeren Schicht aus poliertem Edelstahl umschlossen. Der Aluminiumkern der Konstruktion wird „Thermocore“ genannt und sorgt für eine optimale Wärmeleitung, während die Töpfe und Pfannen durch die Edelstahlummantelung einfach zu reinigen und für alle Lebensmittel geeignet sind. Die Tri Wall-Produkte von Vogue wurden von der Craft Guild of Chefs, dem führenden britischen Berufsverband für Köche, für ihre überragenden Kocheigenschaften ausgezeichnet.

Ofengeschirr

Steingut

Obwohl Steingut zumeist mit Tischgeschirr in Verbindung gebracht wird, eignet es sich durch seine außerordentlich hohe Temperaturtoleranz auch ausgezeichnet für Koch- und Ofengeschirr. Steingut splittert nicht und kann in der Küche vielseitig eingesetzt werden – z. B. im Gefrierschrank, Ofen oder in der Mikrowelle. Steingut wird in der Regel aus einem sehr festen Ton hergestellt, der bei extrem hohen Temperaturen (1.196°C) gebrannt und glasiert wird. Das Material ist beständig gegen Temperaturen zwischen -20°C und +250°C und eignet sich daher sowohl zum Backen im Ofen als auch zum Servieren am Tisch. Steingut kann meist im Geschirrspüler gereinigt werden und ist für Mikrowellen geeignet.

Emailliertes Gusseisen

Auflaufformen und Kasserollen aus emailliertem Gusseisen zeichnen sich insbesondere durch ihre Stärke und ihre erstklassige Wärmeleitung und -speicherung aus. Das Geschirr ist sowohl innen als auch außen mit (farbigem) Emaille beschichtet, das unter hohen Temperaturen auf das Gusseisen aufgebrannt wird, um eine glatte Oberfläche zu erzielen und Rost zu vermeiden. Wie Steingut eignet sich Kochgeschirr aus emailliertem Gusseisen sowohl zum Backen in Öfen als auch zum Servieren – insbesondere, da das Geschirr oft in schönen Farben erhältlich ist.

Glas

Borosilikatglas wie das von Pyrex wird oft auch als feuerfestes Glas bezeichnet und ist für Öfen geeignet. Glas ist vielseitig einsetzbar, sodass einige Formen sogar direkt aus dem Kühl- oder Gefrierschrank in den Ofen gestellt werden können. Außerdem nimmt das Material keinerlei Gerüche und Geschmäcker der Speisen an und kann Wärme gut speichern. Durchsichtiges Glas ermöglicht es außerdem, beim Garen ein Auge auf die Speisen im Inneren zu haben. Borosilikatglas ist allerdings nicht zum Garen auf dem Herd geeignet, da dies zu einem „thermischen Schock“ und dem Zerspringen des Glases führen kann.

Tonwaren

Tonwaren gehören zu den ältesten Töpferwaren und bestehen aus einem weißen und porösen Ton, der bei niedrigen Temperaturen von 1.046°C gebrannt wird. Tonwaren werden meist mit dem Sammelbegriff „Keramik“ bezeichnet und vor dem Brennen dekoriert und glasiert. Tonwaren sind zwar kostengünstig, jedoch weder so wasserabweisend noch so robust wie andere Keramiken. Ohne Glasur nehmen Tonwaren Feuchtigkeit auf, wodurch die Reinigung erschwert wird. Einige Tonwaren werden zudem gesintert – ein Verfahren, bei dem Keramiken bei Temperaturen von mehr als 1.210°C gebrannt werden, wodurch die Masse fester und weniger porös wird. Das hat zur Folge, dass weder Wasser noch Bakterien in die Produkte eindringen können. Tonwaren nehmen Wärme nur langsam auf, leiten sie dafür aber gleichmäßig und speichern sie lange, weshalb sie sich insbesondere zum langsamen Garen im Ofen eignen. Außerdem reagieren Tonwaren nicht mit Lebensmitteln und können daher für sämtliche Speisen genutzt werden, ohne dass sie Geschmack abgeben oder beschädigt werden.

Porzellan

Porzellan ist eine Keramik, die dadurch hergestellt wird, dass Rohmaterialien – darunter meist Ton in Form von Kaolin – in einem Brennofen auf Temperaturen zwischen 1.200°C und 1.400°C erhitzt werden. Durch die hohen Temperaturen während des keramischen Brandes werden die Rohstoffe in Glasphase und Mullit umgewandelt, wodurch das Porzellan stark, robust und in dünnen Schichten sogar transparent wird. Porzellangeschirr gibt es in allen Preisklassen und ist sehr beständig gegen „thermische Schocks“, weshalb es oft genutzt wird, um Gerichte frisch aus dem Ofen zu servieren.

WELCHES KOCHGESCHIRR IST INDUKTIONSGEEIGNET?

Material Induktionsgeeignet
Eisen Ja
Edelstahl Ja
Gusseisen Ja
Emaillierter Stahl Ja
Glas Nein
Terrakotta / Keramik Nein
Aluminium Nein
Kupfer* Nein
Carbonstahl / C-Stahl Nein

* Obwohl Kupferpfannen normalerweise nicht für Induktion geeignet sind, unsere Vogue-Kupferpfannen mit einem Boden von 140mm und größer sind durchaus induktionsgeeignet.