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Einphasig oder dreiphasig?

Wenn es etwas gibt, was alle Gastrogeräte gemein haben, dann ist es Energie. Jedes Gerät – ob Mixer, Schnellkühler, Reiskocher oder Kombi-Ofen – benötigt entweder einen Gas- oder einen Stromanschluss.

Eine der häufigsten Fragen, die wir in Bezug auf elektrische Geräte bekommen, ist: „Was ist der Unterschied zwischen einphasigem und dreiphasigem Strom?“. Da verschiedene Geräte unterschiedliche Stromanschlüsse benötigen, ist es unverzichtbar, den Unterschied zu kennen, damit Sie sicher sein können, dass sich Ihre Investition gelohnt hat.

Wenn Sie nicht absolut sicher sind, ob Sie ein bestimmtes Gerät in Ihrem Betrieb nutzen können, empfehlen wir Ihnen dringend, einen Elektriker zurate zu ziehen.


Wechselstrom: einphasig vs. dreiphasig

Vereinfacht gesagt hat Einphasenwechselstrom nur einen stromführenden Leiter, während Dreiphasenwechselstrom mit drei stromführenden Leitern arbeitet. Stecker beider Typen haben zudem einen Neutralleiter und sind in den allermeisten Fällen auch über einen Schutzkontakt geerdet. Dreiphasenwechselstrom garantiert eine gleichmäßigere und zuverlässigere Stromversorgung und wird daher meist für besonders leistungsstarke professionelle Gastrogeräte verwendet.

  • Einphasige Geräte bis zu einer Leistungsstärke von 13A 3kW haben normalerweise (jedoch nicht immer) einen Stecker mit zwei Kontakten.
  • Einphasige Geräte mit einer Leistung von mehr als 13A 3kW haben keinen Stecker – und womöglich nicht einmal ein Stromkabel. Diese Geräte müssen von Fachpersonal fest an ein geeignetes Stromnetz angeschlossen werden.
  • Dreiphasige Geräte verfügen meist über einen festen Netzanschluss. Unter bestimmten Umständen (z. B. in Großküchen, in denen eine Vielzahl von Geräten mit Dreiphasenwechselstrom betrieben wird) kann es jedoch sein, dass ein Gebäude oder Raum auf den Gebrauch von dreiphasigen Kommando-Steckern ausgelegt ist – also für die Industrie konstruierte Stecker und Steckdosen, die große Energiemengen sicher transportieren können.

TIPP: Es ist nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich, ob ein Gerät ein- oder dreiphasig ist. Lesen Sie daher vor dem Kauf immer sorgsam die Produktinformationen.

Was ist Ampere?

Die Leistung von Elektrogeräten wird in Ampere angegeben (abgekürzt mit „A“). Damit wird die Stromstärke bezeichnet, die ein Gerät benötigt, wenn es mit voller Leistung läuft.

Beispielsweise hat die Buffalo Fritteuse L484 eine Leistung von 13A. Das Gerät ist einphasig und mit einer zusätzlichen Sicherung gegen Überspannungen geschützt. Solche Produkte sind normalerweise mit dem „Stecker“-Zeichen gekennzeichnet.

Der Gastro M Konvektionsofen GR202 dagegen ist viel leistungsstärker. Der Ofen hat eine Leistung von 16A und ist ebenfalls ein einphasiges Gerät, benötigt jedoch einen festen Netzanschluss.

Der extrem leistungsstarke Gastro M Konvektionsofen GR206 mit Platz für 10 Roste benötigt sogar noch mehr Strom. Dieses dreiphasige Gerät hat eine Leistung von 32A und gehört damit sicherlich zu denjenigen Geräten in Ihrer Küche, die am meisten Strom verbrauchen.

Der Stromkreis jeder Küche hat eine maximale Last – also eine Höchstzahl an Ampere, die vom Stromkreis bereitgestellt werden können, bevor er überlastet ist. Es ist wichtig, vor dem Kauf eines neuen Geräts zu berechnen, ob der Stromkreis die erforderliche Amperezahl leisten kann.

Sind einphasige oder dreiphasige Geräte besser?

Sowohl einphasige als auch dreiphasige Gastrogeräte eignen sich für den gewerblichen Einsatz. Daher ist es wenig sinnvoll, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, welche Variante „besser“ ist. Während Dreiphasenwechselstrom eine höhere und konstantere Energieleistung erbringt, ist es durchaus möglich, dass Ihre Küche gar nicht entsprechend ausgerüstet ist.

Sehen Sie bei Ihren bereits installierten Geräten nach, was der richtige Energietyp ist. Wenn der Großteil einphasig ist oder einen Stecker hat, können Sie Ihre Geräte meist einfach durch Geräte mit einer ähnlichen Leistung ersetzen. Kontrollieren Sie zur Sicherheit die Angaben zur Leistung Ihrer „alten“ Geräte (Volt, Watt und Ampere), bevor Sie einen Ersatz anschaffen.

Hat der Großteil Ihrer Küchengeräte einen festen Netzanschluss, ist es gut möglich, dass sie mit Dreiphasenwechselstrom betrieben werden. Sie können in der jeweiligen Bedienungsanleitung oder auf der Webseite des Herstellers nachschauen, wie viel Strom die einzelnen Geräte beziehen. Einige Geräte verfügen zudem über ein Typenschild, auf dem diese Informationen ebenfalls angegeben werden.

Idealerweise ersetzen Sie bestehende Geräte durch solche mit der gleichen oder einer geringeren Leistung, wobei letzteres den Stromkreislauf entlastet. Wenn Sie eine Küche zum ersten Mal ausstatten, ist es ratsam, eine kompetente Fachberatung einzuholen, bevor Sie neue Küchengeräte kaufen.

TIPP: Wenn Sie die elektrische Last reduzieren, entlasten Sie nicht nur die Stromkreise in Ihrem Gebäude, sondern sparen zudem bei der Stromrechnung.

Häufig gestellte Fragen


Was passiert, wenn ich den falschen Energietyp wähle?

Unter Umständen können Sie das betreffende Gerät überhaupt nicht anschließen. Dreiphasige Geräte oder solche mit einem festen Netzanschluss haben keinen Stecker. Andersherum gilt: Wenn in Ihrer Küche alle Geräte fest an das Stromnetz angeschlossen sind, gibt es womöglich gar keine Steckdose, um andere Geräte anzuschließen.

Ich habe ein dreiphasiges Gerät gekauft. Kann ich einfach einen Stecker daran anbringen?

Nein! Das Gerät würde in diesem Fall nicht korrekt oder nicht sicher funktionieren. Außerdem würde dadurch höchstwahrscheinlich die Garantie für das Gerät erlöschen.

Was ist Zweiphasenwechselstrom?

Zweiphasenwechselstrom ist bei professionellen Gastrogeräten sehr selten, obwohl einige Hersteller – z. B. Falcon – Geräte herstellen, die zweiphasig betrieben werden können. Vereinfacht gesagt ist Zweiphasenwechselstrom eine abgespeckte Variante des Dreiphasenwechselstroms, wobei nur zwei anstatt drei stromführende Leiter genutzt werden.

Mein neues Gerät löst immer wieder die Sicherung im Stromkasten aus. Warum?

Der vielleicht naheliegenste Gedanke ist, dass das Gerät einen Defekt haben könnte. Das ist zwar möglich, aber es könnte auch sein, dass Ihr Stromkreislauf überlastet ist. Kontrollieren Sie in der Bedienungsanleitung, ob sich die Leistungsstärke des neuen und des alten Geräts voneinander unterscheiden. Wenn das neue Gerät deutlich mehr Strom benötigt, kann Ihr Stromkreislauf das womöglich nicht leisten.

Gibt es noch weitere Möglichkeiten, den Stromkreislauf zu entlasten?

Oft kann die Anschaffung leistungsstarker Geräte, die für unterschiedliche Aufgaben geeignet sind, das Stromnetz insgesamt entlasten. Beispielsweise zieht ein Kombi-Ofen zwar sehr viel Strom, aller Wahrscheinlichkeit nach aber immer noch weniger als ein Dampfgarer und ein Kovektionsofen, die gleichzeitig betrieben werden.

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