So brennen Sie Ihr Kochgeschirr ein

Welches Geschirr muss eingebrannt werden?

Kochgeschirr, das bereits mit einer Antihaft-Beschichtung wie Teflon (PTFE) geliefert wird, muss nicht eingebrannt werden, sondern kann direkt zum Kochen und Braten verwendet werden. Allerdings beginnen solche Beschichtungen bei Temperaturen von über 240°C, sich aufzulösen, sodass solche Töpfe und Pfannen sich oft nicht eignen, um Fleisch heiß anzubraten. Eisen, Gusseisen und Kohlenstoffstahl sind, wenn sie eingebrannt sind, für viel höhere Temperaturen geeignet. Außerdem wird die einmal eingebrannte Platina bei jedem Kochen oder Braten weiter aufgebaut und hilft Ihnen so, das perfekte Bratergebnis zu erzielen.

So bereiten Sie Ihr Kochgeschirr auf das Einbrennen vor

Erstes Einbrennen

Reinigen Sie Ihre neuen Töpfe und Pfannen vor dem Einbrennen mit heißem Wasser, Spülmittel und einem nicht kratzenden Schwamm oder Tuch. Dadurch entfernen sie Rückstände, Keime oder Fette, die vom Hersteller als Korrosions- und Transportschutz aufgebracht wurden – z. B. haben die Produkte der Serie Mineral B von De Buyer bei der Lieferung eine Schutzschicht aus Bienenwachs.

Reinigen

Wenn Sie Ihr Kochgeschirr oft nutzen, bildet sich nach einer Weile eine fettige Schicht auf der Oberfläche, die sich negativ auf die Funktionsfähigkeit auswirken kann. Um diese unerwünschten Rückstände zu entfernen, muss der Topf oder die Pfanne gereinigt werden. Erhitzen Sie das Kochgeschirr hierfür auf einer Kochplatte und geben Sie dann große Salzstücke hinein (kein Speisesalz), bis der Boden bedeckt ist. Das Salz nimmt überflüssige Feuchtigkeit und Fett von der Oberfläche auf, sodass Ihr Produkt danach wie nach dem Einbrennen aussieht.

Anleitung zum Einbrennen Ihres Kochgeschirrs

Natürlich können Sie jede Art von Kochgeschirr aus Gusseisen, Eisen oder Kohlenstoffstahl einbrennen – wir erklären Ihnen das Vorgehen hier jedoch am Beispiel einer Pfanne. Nachdem Sie Ihre Pfanne gereinigt und gründlich abgetrocknet haben, können Sie mit dem Einbrennen beginnen. So erzeugen Sie mit etwas Öl, einem Backpinsel und einer Herdplatte in vier einfachen Schritten die perfekte Patina:

Schritt 1: Erhitzen Sie die Pfanne für einige Sekunden auf mittlerer Stufe.

Schritt 2: Geben Sie eine geringe Menge Öl in die Pfanne, sobald sie heiß ist – so viel, dass die gesamte innere Oberfläche damit benetzt werden kann. Verteilen Sie das Öl mit dem Backpinsel gleichmäßig in der Pfanne.

Schritt 3: Wenn das Öl seinen Rauchpunkt erreicht (der Punkt, an dem das Öl so heiß ist, dass es zu rauchen beginnt), sollten Sie eine Veränderung der Farbe feststellen können. Wenn das passiert, können Sie die Herdplatte ausschalten und die Pfanne auskühlen lassen.

Schritt 4: Ihre Pfanne ist jetzt fertig eingebrannt und einsatzbereit. Je öfter Sie sie gebrauchen, desto besser wird die Patina.

Das Wichtigste beim Einbrennen ist Geduld. Wenn Sie versuchen, den Prozess zu verkürzen oder zu viel Öl verwenden, wird die Patina klebrig und ungleichmäßig, sodass Speisen beim Braten in der Pfanne anbacken. Bewahren Sie die Ruhe – auch wenn Sie beim Einbrennen an irgendeinem Punkt einen Fehler machen! Fangen Sie einfach noch einmal von vorn an, beginnend mit der Vorbereitung Ihres Kochgeschirrs.

Reinigung und Aufbewahrung

Auch nach dem Einbrennen ist es wichtig, dass Sie keine aggressiven Reinigungsmittel oder kratzende Schwämme etc. verwenden, um die Patina nicht wieder zu zerstören. Benutzen Sie zum Reinigen ein nasses Tuch und warmes Wasser und trocknen Sie Ihre Töpfe, Pfannen und Woks mit einem Geschirrtuch ab. Eingebranntes Kochgeschirr aus Eisen darf auf keinen Fall in der Spülmaschine gereinigt oder unter Wasser getaucht werden, da beides der Patina schaden würde.

Reiben Sie Ihre Töpfe und Pfannen mit Öl ein, bevor Sie sie in den Schrank räumen. So vermeiden Sie Rost und sorgen für eine gleichbleibend hohe Qualität.