VORTEILE VON KOMPOSTIERBAREN LEBENSMITTELVERPACKUNGEN UND VERBRAUCHSARTIKELN

Wird es für mich Zeit, mein Umweltimage aufzubessern?

Bis vor Kurzem erschien Nachhaltigkeit in der Betriebsführung nebensächlich, denn die Ware brachte man ohnehin an den Mann. Doch heute kommt keine Branche mehr ohne Nachhaltigkeit aus.

Wenn man sich die führenden Anbieter aller Branchen ansieht, wird man entdecken, dass sie alle Nachhaltigkeit als wichtigen Baustein ihrer Marketingstratgie verwenden.

Auch hier gilt: Es ist die Nachfrage, die das Angebot bestimmt. Denn immer mehr Kunden bevorzugen gerade die umweltbewussten Marken und Serviceanbieter und berücksichtigen diesen Aspekt bei ihrer Wahl. Manche gehen sogar so weit, dass sie Marken mit schlechtem Ruf boykottieren.

Umweltbewusstes Kaufverhalten kommt vor allem unter Jüngeren vor - das ist genau die Generation, die am ehesten auswärts essen geht und bereit ist, dafür Geld auszugeben.

Wenn Sie Millenials und die Generation Z an Ihren Betrieb binden möchten, sollten Sie umweltbewusst auftreten und Ihr Image dahingehend festigen.

Wo sollte ich mit Umweltschutz anfangen?

Die Umstellung auf eine nachhaltige Betriebsweise erfordert viel Zeit, Geld und Mühe. Es ist schwierig zu sagen, wo man anfangen soll.

In der Gastronomiebranche werden viel Energie und Wasser verbraucht und entsteht viel Müll.

Wenn Sie in eine umweltfreundlichere Betriebsführung investieren wollen, ist es am einfachsten, dies schrittweise und zu geringen Zusatzkosten zu tun. Ihr positiver Einfluss auf die Umwelt und Ihr Image als umweltbewusster Betrieb wachsen so im Laufe der Zeit. Die Umstellung auf nachhaltige Verpackungsmaterialien und Verbrauchsartikel lässt sich relativ leicht bewerkstelligen.

Kleine Investierungen in Wegwerfartikel können sich direkt ausbezahlen. Vergleichen Sie hierzu ruhig unsere Teller, Becher, Fast-Food-Boxen und unser Besteck.

Was ist mit kompostierbaren Lebensmittelverpackungen gemeint?

Kompostierbare Lebensmittelverpackungen sind sowohl in der Herstellung, als auch in der Entsorgung eine naturfreundlichere Alternative zu Plastik. Sie sind aus pflanzlichen Rohstoffen und aus recycelten Materialien hergestellt und zerfallen unter den richtigen Umständen schnell zu Kompost.

Mit kompostierbaren Lebensmittelverpackungen tun Sie dreimal etwas Gutes für die Erde: Mit ihnen lässt sich der Abfallberg verkleinern, der CO2-Ausstoß reduzieren und die Erde mit neuen Nährstoffen anreichern.

Was ist der Unterschied zwischen kompostierbar und biologisch abbaubar?

Biologische abbaubare und kompostierbare Produkte ähneln einander sehr. Der Mehrwert von kompostierbaren Produkten für die Umwelt ist noch höher als der von biologisch abbaubaren. Der Unterschied liegt darin, dass kompostierbare Produkte beim Zerfall keinerlei Giftstoffe freigeben. Stattdessen reichern kompostierbare Produkte die Erde mit neuen Nährstoffen an.

Während kompostierbare Produkte präzise Spezifikationen haben, unter welchen Bedingungen (z.B. Temperatur) oder in welcher Zeitspanne sie zerfallen, gibt es in dieser Hinsicht für biologisch abbaubare Produkte keine Garantien. Vorreiter in der Gastronomiebranche sind die Marken Vegware und Fiesta Green.

Alle Produkte von Vegware und Fiesta Green, die als kompostierbar gekennzeichnet sind, zerfallen innerhalb von 12 Wochen zu mineralreichem Kompost in industriellen Kompostieranlagen.

Aktuell aus der Branche: Wenn Sie mehr über die gängigsten Ausdrücke rund um Nachhaltigkeit und Umweltfreundliche Einwegartikel wissen wollen,

sehen Sie im Glossar zum Umweltbewusstsein nach.

WIE ERMÖGLICHT MAN DIE KOMPOSTIERUNG VON VERPACKUNGEN UND WEGWERFARTIKELN?

Kompostierbarkeit ist eine großartige Idee - zumindest in der Theorie. Aber wie muss man dafür sorgen, dass Produkte, die kompostierbar sind, auch wirklich kompostiert werden statt einfach mitdem Restmüll weggeworfen zu werden?

WIE KANN MAN KREISLÄUFE SCHLIEßEN?

Man spricht von geschlossenen Kreisläufen, wenn der Abfall eingesammelt und wiederverwendet wird. Das Schließen von Kreisläufen ergibt optimalen Umweltschutz.

Je nachdem wie viel Restmüll im Betrieb anfällt, werden größere oder kleinere Restmülltonnen benötigt. Wenn Sie es schaffen, Restmüll einzusparen, kann die Restmülltonne weniger häufig geleert oder durch eine kleinere Tonne ersetzt werden. Damit sparen Sie Abfallgebühren. Sie können allerdings nur dann das Restmülleinkommen mittels Bioverpackungen verringern, wenn deren Entsorgung in der Biomülle von ihrer Kommune zugelassen ist.

TIPP: Trennen Sie Ihren Abfall konsequent. Alles, was an Wertstoff, Papier und Biomüll in der Restmülltonne landet, kostet bares Geld, weil Sie dann eine unnötig große Restmülltonne benötigen. Helfen Sie Ihren Mitarbeitern und Gästen dabei, indem Sie Abfalleimer für jede Art Müll aufstellen und diese gut kennzeichnen.

Was für alle Recyclingprodukte selbstverständlich ist, gilt im besonderen Maße auch für Bioabflälle: Der Kompost, der in den Kompostierungsanlagen der Kommunen gemacht wird, kann nur so hochwertig sein wie das Ausgangsprodukt. Darum ist die Vermeidung von Fremdstoffen im Bioabfall oder die Erhaltung der Sortenreinheit oberste Priorität.

Gemäß heutiger Gesetz- und Regelgebung sind in Deutschland die Kommunen verantwortlich für die Qualität der Bioabfallverwertung. Die Verwertung des Biomüllaufkommens ist demnach kommunal geregelt. Die für die getrennte Sammlung von Bioabfällen jeweils zuständigen Gebietskörperschaften legen fest, welche Stoffe in die Biotonne sollen und welche nicht. Nicht das Kompostierbarkeits-Logo, sondern die Gebietskörperschaft ist hier entscheidend.

Das folgende Rechenbeispiel zeigt die Einsparung, die durch Abfalltrennung erzielt werden kann. In einem Hotel fallen pro Übernachtung etwa 3,5 Liter Restmüll an. Zusätzlich landen, wenn nicht sorgfältig getrennt wird, ein Liter Wertstoffe und sonstige Abfälle in der Restmülltonne. Daraus ergibt sich pro Woche ein Abfallaufkommen von 900 Litern. Das Hotel benötigt eine Restmülltonne mit 1.100 Litern Volumen, weil die nächst kleinere Tonne (770 Liter) nicht ausreicht. Bei wöchentlicher Leerung kostet eine solche Restmülltonne je nach Region etwa 1.700 Euro pro Jahr. Bei optimaler Mülltrennung würde eine Tonne mit 770 Litern genügen – und die ist pro Jahr etwa 500 Euro billiger.

Wie kann man effizient Abfall sortieren?

TIPP: Sprechen Sie das Thema Mülltrennung bei den Mitarbeitern an. Oft ist nicht allen klar, welcher Abfall in welche Tonne gehört. Bringen Sie Aufkleber an den Mülleimern an, um Missverständnissen vorzubeugen. Sorgen Sie auch dafür, dass überall, wo Wertstoff-, Papier- und Biomüll anfällt, passende Mülleimer aufgestellt sind. Stellen Sie in den Gästezimmern Mülleimer mit drei kompakten Behältern für Restmüll, Papier und Verpackungen auf. Dadurch zeigen Sie den Gästen, dass Ihnen die Umwelt am Herz liegt.

Gehören Biokunsstoffe in die Biotonne?

Da das Umweltbundesamt sich kritisch über die Zulassung von Biokunsstoff in der Biotonne geäußert hat, sind vielerorts nur die Biomülltüte aber keine weiteren Bioverpackungsmaterialien in der Biotonne zugelassen.

Die für die getrennte Sammlung von Bioabfällen jeweils zuständigen Gebietskörperschaften legen fest, welche Stoffe in die Biotonne sollen und welche nicht. Nicht das Kompostierbarkeits-Logo, sondern die Gebietskörperschaft ist hier entscheidend.

Gehören Lebensmittelreste in die Biotonne?

Das Umweltbundesamt hat Richtlinien zur Entsorgung von Biomüll herausgegeben. Für die Entsorgung von Lebensmittelresten gilt prinzipiell:  Nicht für weitere Mahlzeiten verwertbare Essensreste kommen ohne Verpackung in die Biotonne. Auf den Kompost gehören aber keine tierischen und keine gekochten Essensreste, da dies Wildtiere wie Ratten anlockt.

Allerdings sollten Sie auch hierin den lokalen Entsorgungsregeln folgen.

Wie funktioniert Eigenkompostierung?

Sie haben die Gelegenheit, um zum Beispiel im heimischen Garten selbst einen Komposthaufen anzulegen und Sie möchten gerne wissen, ob dies für Sie eine wirtschaftliche Möglichkeit darstellt, um Restabfall zu sparen?

Für eine Eigenkompostierung sind nicht alle Bioabfälle geeignet. Hinweise und Tipps zur fachgerechten und umweltfreundlichen Eigenkompostierung und -verwertung einschließlich hierfür geeigneter Bioabfälle können der Kompostfibel des Umweltbundesamtes entnommen werden. Die Kompostfibel kann von der Webseite des Umweltbundesamtes kostenlos heruntergeladen werden.

Das Kreislaufwirtschaftsgesetz und die Bioabfallverordnung, aber auch die Düngemittelverordnung und die Düngeverordnung regeln die zentrale Behandlung und Verwertung von Bioabfällen. Für die Eigenverwertung der Bioabfälle im eigenen Garten gibt es dagegen kaum verbindliche Vorgaben. In diesem Bereich soll der vorliegende Leitfaden des Umwetlbundesamtes Hilfestellung geben und Fragen beantworten.

WELCHEN UNTERSCHIED MACHT BIOVERPACKUNG, WENN SIE NICHT WIEDERVERWERTET WERDEN KANN?

Egal, wie sehr Sie sich für die Wiederverwertung Ihres Verpackungsmaterials einsetzen, es wird immer Verpackungen geben, die trotzdem im Restmüll landen. Lohnt sich die ganze Mühe dann überhaupt?

Ja! Denn bei der Herstellung von Biokunststoff und anderen Bioverpackungen wird deutlich weniger CO2 freigesetzt als bei herkömmlichen Verpackungen. Und dies ist an sich bereits ein wertvoller Beitrag zur Umweltentlastung!

WUSSTEN SIE SCHON? Elf der führenden Marken einschließlich PepsiCo, Coca Cola, Mars und Evian streben danach, um bis 2025 100% wiedervewendbares, recycelbares oder kompostierbares Verpackungsmaterial zu verwenden.

Wie zahlen sich Investitionen in eine grünere Zukunft aus?

Es gibt keine allgemeingültigen Regeln dazu, in welchen Fällen eine nachhaltigere Betriebsführung wirtschaftlich ist. Sie können die folgenden Abwägungen machen:

Kundenbindung

Kompostierbare Lebensmittelverpackungen fallen Ihren Kunden unmittelbar auf. Sie werben ohne zusätzliche Reklamekosten die umweltbewusste Kundschaft. Doctom Distribution, der Spezialist für Vertrieb und Verpackungen im E-Kommerz, geht davon aus, dass bereits 61% der Konsumenten umweltschonende Verpackungsweise in ihrer Wahl der Firma miteinbezieht. Die Zahl der umweltbewussten Kunden dürfte zunehmen, da jüngere Generationen auf diesem Gebiet gut geschult werden.

Wirtschaftlichkeit

Rezente Wirtschaftsanalysen legen nahe, dass Investitionen in Nachhaltigkeit wirtschaftlich sind. So hat das CDP in Bezug auf US-Firmen festgestellt, dass ein proaktiver Ansatz in Hinsicht auf Umweltschutz nicht weniger als 18% Mehrwert ergeben hat im Vergleich mit anderen Firmen. Aus einer Umfrage unter Betriebsleitern der EIU ergibt sich, dass 74% der Unternehmen ein sozial oder umwelttechnisch nachhaltiges Verhalten als wirtschaftlich ansehen.

Positiver Umwelteinfluss

Worin besteht Ihr Beitrag nun genau, wenn Sie kompostierbare Lebensmittelverpackungen benutzen?

Sie…

• …verringern CO2-Emissionen;
• …reduzieren die Menge Abfall, die auf Müllhalten bzw. in Müllöfen landet;
• …verringern die Verschmutzung von Wasser, Luft und Erde;
• ...sparen fossile Brandstoffe und andere Rohstoffe ein.

Ein Beispiel. Vegware lässt verlauten, dass seine Kundschaft in den ersten 3 Monaten...

• …900 Tonnen CO2 eingespart hat;
• …300 Tonnen Rohstoffe eingespart hat;
• …mehr als 700 Tonnen Müll getrennt entsorgt hat.

UMWELTFREUNDLICHES IMAGO ALS MARKETINGSTRATEGIE

Man sagt: "Tu Gutes und sag' es weiter!". Wenn Sie sich als Betrieb für die Umwelt einsetzen, sollten Ihre Kunden dies unbedingt erfahren. Sie können Ihre Ziele auf Ihren sozialen Netzwerken bekannt machen, oder Sie können Ihre Botschaft vor Ort auf einer Wandtafel, einer Tischtafel oder einer Straßentafel kundtun.

Mit den richtigen, bunten Kreidestiften und Schablonen erzielen Sie die erhoffte Wirkung. So vergrößern Sie die Bereitschaft Ihrer Kundschaft, um das Verpackungsmaterial richtig zu entsorgen. Das vor allen Dingen dann, wenn Sie entsprechend gekennzeichnete Behälter zur Mülltrennung in Ihrem Kundenbereich aufstellen.

WIE KANN IHR PERSONAL IHNEN HELFEN?

Viel hängt davon ab, wie gut Ihr Personal in Bezug auf Abfalltrennung und den Umgang mit Kunden geschult ist. Teilen Sie darum Ihre Ziele auch Ihrem Personal mit und schulen Sie das Bedienungspersonal darin, wie es die Kunden auf Ihr Abfalltrennungssystem hinweisen soll.

Bewährt hat sich dabei, dass...:

• ...Sie Ihre Mitarbeiter mittels betriebsinternen Trainings motivieren;
• ...Sie Arbeitsabläufe entwickeln, die der Abfalltrennung im Kundenbereich beförderlich sind;
• ...Sie Zielvorgaben in Bezug auf die Menge des im Kundenbereich richtig getrennten Abfalls festsetzen und ein Bonussystems hierfür einführen;
• ...Sie die Mitarbeiter kontinuierlich fortbilden lassen.

ZERTIFIZIERTE MARKEN FÜR KOMPOSTIERBARE LEBENSMITTELVERPACKUNGEN

Nisbets bietet für fast jede Lebensmittelverpackung aus Plastik eine vollwertige Alternative, die kompostierbar ist.

Die Auswahl umfasst Teller, Schalen (auch in der Form von Schiffchen), Schüsseln, Besteck, Tabletts, Spitztüten und Fast-Food-Boxen, Becher und Deckel für heiße Getränke, etc.

Wir sind der führende Fachhändler für Produkte von Vegware, eine Marke mit Weitblick, die sich seit 2006 ausschließlich auf kompostierbare Verpackungen zugelegt hat.

Ware von Fiesta Green - führend in der Entwicklung und Herstellung von Verbrauchsartikeln - befindet sich ebenfalls in unserem Vorrat.